Klare Positionierung zum Kinderschutz

Klare Positionierung zum Kinderschutz

Der SC Sigmaringendorf/Laucherthal setzt mit dem Kinderschutz-banner der wsj ein klares zeichen gegen Kindeswohlgefährdung

Als einer der ersten Vereine nahm der SC Sigmaringendorf/Laucherthal das Kinderschutzbanner der WSJ entgegen.

Gewalt gegen Kinder und Jugendliche haben für den WLSB und die WSJ keinen Platz im Sport. Leider ist gerade auch sexualisierte Gewalt ein Thema, mit welchem sich die Vereine konfrontiert sehen. Damit der Einsatz der Vereine für den Kinderschutz deutlicher nach außen sichtbar wird, vergibt die WSJ das Banner „Kinderschutzgebiet“. Dieses soll zeigen, dass der jeweilige Verein umfangreiche Präventionsmaßnahmen getätigt hat, um Gewalt keine Chance zu geben. Das Banner stellt eine Art Qualitätsmerkmal dar, da es nur unter bestimmten Voraussetzungen an einen Sportver – ein vergeben wird. So kann sichergestellt werden, dass der Verein auch wirklich ein Kinderschutzgebiet ist und sich im Bereich Kinderschutz engagiert.

Erste Vereine erhalten das Banner
Mit dem SSV Ulm und dem SC Sigmaringendorf/Laucherthal haben am 7. Mai die ersten Vereine das Banner überreicht bekommen. In Ulm fand die Übergabe im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung im Donaustadion statt. Übergeben wurde das Banner an den Präsidenten des Vereins, Willy Götz und die Schutzbeauftragte Christina Bergmann. Diese unterstreicht die Wichtigkeit der sozialgesellschaftlichen Funktion der Vereine: „Neben dem primären Ziel Sport anzubieten, ergibt sich auch ein bedeutsamer sozialer Raum des Miteinanders für alle Mitglieder. Als einer der großen württembergischen Sportvereine trägt der SSV Ulm eine Fürsorgepflicht für die Kinder und Jugendlichen und sieht sich in besonderer Verantwortung. Für uns ist der Kinder- und Jugendschutz fest integrierter Bestandteil des Vereins.“
Das Banner für den SC Sigmaringendorf/Laucherthal nahm der Vorsitzende des Vereins Rolf Münzer anlässlich eines Sporttages für Kinder entgegen. Nach der Übergabe in der Turnhalle in der Au wurde das Banner dort direkt aufgehängt. Dem Verein ist es besonders wichtig, den hohen Zahlen an Fällen der sexualisierten Gewalt in Sportvereinen entgegenzuwirken. „Wir haben ein Präventions- und Schutzkonzept entwickelt, um solche Vorkommnisse in unserem Verein bestmöglich zu verhindern“, berichtet der Vorsitzende. „Neben Schulungen für die Kinder und Jugendlichen besuchen auch unsere Kinderschutzbeauftragten und Übungsleiter*innen regelmäßig Fortbildungen zu dieser Thematik.“
Signal nach außen
Das Banner soll es den Sportvereinen ermöglichen, sich klar gegen Gewalt an Kindern nach außen zu positionieren. „Wir setzen uns mit einem fundierten Präventions- und Schutzkonzept für den Kinder- und Jugendschutz ein“, erklärt Christina Bergmann. „Durch das Qualitätssigel der WSJ in Form des Banners können wir unsere Position nach Außen deutlich machen und ein sichtbares Signal senden.“ Dies unterstreicht auch Rolf Münzer: „Mit dem Banner „Kinderschutzgebiet“ können wir nach außen sichtbar machen, dass Kinder und Jugendliche gut geschützt in unserem Verein ihren sportlichen Aktivitäten nachgehen können. Man erkennt, dass neben der sportlichen Ausbildung auch der Schutz der Kinder und Jugendlichenfür uns höchste Priorität hat.“
Unterschiedliche Adressaten
Dabei vermittelt das Banner unterschiedliche Signale an die verschiedenen Adressaten. Eltern beispielsweise wissen dadurch, dass sich der Verein für das Wohl ihres Kindes einsetzt und Präventionsmaßnahmen tätigt. Für potentielle Täter hat das Banner eine abschreckende Wirkung. Denn es sagt deutlich aus: Nicht bei uns. Wir schauen hin. Wir kennen uns aus.