Sportclub plant Barfußpfad und Pumptrack

Sportclub plant Barfußpfad und Pumptrack

die Außenanlage an der turnhalle in der au soll aufgewertet werden – 160 000 Euro

Jahrelang befand sich unterhalb der Steintreppe gründer Rasen. Bald soll hier ein Barfußpfad entstehen.

Zwei Barfußpfade gibt es derzeit schon im Kreis Sigmaringen. Nun soll ein dritter entstehen: Der Sportclub Sigmaringendorf (SC) plant auf dem Außenareal der Turnhalle in der Au sowohl Barfußpfad als auch einen Pumptrack, also eine Mountainbikestrecke. Damit wird das Gelände um ein weiteres sportliches Angebot in Sigmarignendorf ergänzt. 

Den Beginn gemacht hatte ein Rasenspielfeld hinter der Turnhalle. Das war Teil eines Konzepts, das der Gemeinderat vor fünf Jahren beschlossen hatte und außerdem eine Leichtathletikanlage vorgesehen hatte. Das Spielfeld steht inzwischen, finanziert und umgesetzt von Gemeinde und TSV, bezuschusst vom Württembergischen Landessportbund. Der SC wiederum, der zweite Sportverein im Ort, plant seit Jahren einen Pumptrack in der Gemeinde. In Frage kamen der Schlossgarten und das Außengelände des neuen Bügrgerhauses, doch beides lief ins Leere. Auch das Areal an der Turnhalle kam 2017 bereits in Frage, allerdings sollte ddamals der Leichtathletikanlage der Vorzug gegeben werden. 

Nun soll der gewünschte Pumptrakc mit Barfußpfad doch an der Turnhalle verwirklicht werden. Den Vorteil der Anlage führte Bürgermeister Philip Schwaiger aus: „Es ist gut, dass die Anlage keine Mindestmaße hat, dadurch kann sie sich in das Gelände einschlängeln und würde die Anlage ergänzen.“ Um die 1200 Quadratmeter Fläche stehen zur Verfügung. Auch eine kleine Wasseranlage zum säubern der Füße sei denkbar. Mit dem TSV-Vorsitzenden Andreas Bauer habe Schwaiger vorab telefoniert. Er stehe der Idee positiv gegebenüber, hieß es. 

Um die 160 000 Euro kostet die Umsetzung, erläuterte Schwaiger das Vorhaben. Fördermittel seien aber sowohl durch Leader als auch durch die Gemeinde realistisch – etwa 10 000 bis 15 000 Euro Kosten kämen auf Sigmaringendorf zu. Gemeinderat Uwe Stumpp erkundigte sich, ob der Verein auch in Eigenleistung gehen wolle, um Kosten sparen zu können. Thomas Brecht vom erweiterten Vorstand erläuterte, dass das zwar geplant, aber eben nicht in allen Bereichen realistisch sei: „Die finale Herstellung müssen wir extern vergeben.“

Die Gemeinderäte begrüßten das Engagement des Vereins und zollten ihm Respekt dafür, das teure Projekt selbst tragen und umsetzen zu wollen, auch wenn die Anlage nicht nur für Mitglieder gedacht ist. Auf Nachfrage des Ratsmitglieds Mark Hassa erläuterte Schwaiger, dass Nicht-Mitglieder durch eine spezielle Versicherung des SCs geschützt seien. Andreas Lang lobte auch den Kostenrahmen, der deutlich niedriger ausfällt als ursprünglich geplant.

Gemeinderat Mario Schlopschnat wandte sich mit einem Wunsch an den Verein: Der Gemeinderat unterstütze Vorhaben wie diese gerne, allerdings sei es wichtig, den Gemeinschaftsgedanken im Blick zu haben. Letztlich entschieden sich alle Gemeinderäte einstimmt dafür, grünes Licht für die Pläne des Sportclubs zu geben und auch die Finanzierung anteilig mitzutragen. Im nächsten Schritt wird der Verein nun den Leader-Zuschuss beantragen, der noch in diesem Jahr bewilligt werden soll. Danach kann der Bau der Anlage starten.